vom sporadischen zum ganzjahres Fahrrad Pendler

Dies ist mein erster Blog-Post zu meinem Ziel, ein ganzjahres Fahrrad Pendler zu werden.

Warum

Der Bundesrat hat am 1. Juli 2020 die durchgehende Maskenpflicht in allen öffentlichen Transportmitteln beschlossen und am 6. Juli 2020 in Kraft gesetzt. Ich habe eine dermassen hohe Abneigung gegen Masken, dass ich sogleich überlegt habe, wie ich an den im Normalfall zwei Tagen pro Woche auf die Arbeit kommen soll (aber auch, wenn ich 4 Tage die Woche pendeln würde). Da gibt es eigentlich nur eine Lösung: Fahrrad fahren.

Nun habe ich also mein 10 Jahre altes Rennvelo bereit gemacht und fahre die ca. 9 km lange Distanz in ca. 20 – 25 Minuten auf die Arbeit und wieder zurück. Zwischen Belp und Kehrsatz lässt es das Gelände leider nicht zu, eine flache Strecke fahren zu können, weshalb ich da eine kleine Steigung zu meistern habe (auch auf dem Rückweg). Im Moment ist es am Morgen ca. 18 – 20 Grad warm und am Abend gegen 30. D.h. ich bin total verschwitzt wenn ich entweder auf der Arbeit oder zu Hause ankomme, wodurch ich immer Waschlappen, T-shirt, Regenhose, Deo, Gel, usw. im Rucksack mitschleppe. Zudem muss ich zugeben, dass das Rennvelo kein Alltagsvelo ist und sich nun aus meiner Erfahrung überhaupt nicht fürs dauerhafte Pendeln eignet. Es ist nicht nur das Schwitzen, welches auch mit der Position auf dem Rad und der dadurch bereits beanspruchten Muskulator zu tun hat. Das Rucksack tragen führt zu einer suboptimalen Position auf dem Rad, wodurch mir der Rücken ab und zu schmerzt, was ich beim Radtraining nie erfahren musste. Zudem ist es auch überhaupt nicht angenehmen, mit Jeans oder normaler kurzer Hose auf einem Rennradsattel zu sitzen. Auch wenn es nur rund 45 Minuten pro Tag sind.

Und hier kommt das eBike ins Spiel! Das eBike, oder S-Pedelec was ich vor allem dann anstreben würde, bietet mehrere Vorteile:

  • Gepäckträger und Möglichkeit, Taschen anzubringen um den Rücken frei zu haben
  • dies führt auch dazu, das Gewicht von Laptop, Deo, Kleidern, usw. weg vom Rücken zu bringen
  • kein kräfteraubendes Radfahren sondern ein genüssliches, wo man auch mal einen Umweg durch eine andere, vielleicht schönere Landschaft machen könnte
  • bequeme Sitzposition
  • Schnelligkeit: bei den Hauptzielen, Arbeit und Ausgang in Bern, bin ich durchs Band schneller und kann mir die Abfahrtszeiten selbst auswählen
  • etwas Sport ist bereits erledigt, wenn ich zu Hause ankomme, wodurch mehr Zeit für die Familie bleibt
  • Kinder transportieren ist sehr viel angenehmer, da mit dem Rennvelo dies wirklich kein Vergnügen darstellt. Das Rennrad hat zum einen keinen Seitenständer und zum anderen ist das Rad viel zu leicht, wodurch der Anhänger das Rad während der Fahrt auch zum Ruckeln bringt

Das heisst, es geht im nächsten Blog weiter mit der Auswahl eines geeigneten eBikes, resp. S-Pedelecs 😉

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